Titel

Wis­sen

Mit­glie­der nut­zen ein umfang­rei­ches und exklu­si­ves Know-How-Paket

Netz­werk

Die rich­ti­gen Gesprächs­part­ner ken­nen, Kon­tak­te her­stel­len, Tipps bekommen…

Inter­es­sen­ver­tre­tung

Unter­neh­men der Faltschachtel-Branche

Faltschachteln sind gelebte Kreislaufwirtschaft: natürlich, nachhaltig und recyclingfähig

In der Coro­na­kri­se haben Falt­schach­teln ein­mal mehr gezeigt, dass sie in gro­ßen, moder­nen und arbeits­tei­lig orga­ni­sier­ten Gesell­schaf­ten essen­zi­ell und in der Lage sind, die Ver­sor­gung des Ver­brau­chers mit Gütern des täg­li­chen Bedarfs sicher­zu­stel­len. In Aner­ken­nung die­ser Leis­tung und ihrer Bedeu­tung hat die Poli­tik bestä­tigt, die Falt­schach­tel-Indus­trie und mit­hin die gesam­te Lie­fer­ket­te als sys­tem­re­le­vant und den kri­ti­schen Infra­struk­tu­ren gleich­ge­stellt ein­zu­stu­fen. Eine ent­spre­chen­de Bestä­ti­gung des FFI für sei­ne Mit­glie­der und Asso­zi­ier­ten Mit­glie­der wur­de von die­sen im ver­gan­ge­nen Jahr als eine wich­ti­ge Ser­vice­leis­tung goutiert.

Auf dem Weg zum Ver­brau­cher schüt­zen Falt­schach­teln die dar­in ver­pack­ten Pro­duk­te vor Ver­derb, Beschä­di­gun­gen und äuße­ren Ein­flüs­sen und sie infor­mie­ren ihn über das Pro­dukt. Dies sind wich­ti­ge Basis-Funk­tio­nen. Für die Kun­den aus Mar­ken­ar­ti­kel­in­dus­trie und Han­del trans­por­tie­ren Falt­schach­teln über die­se Grund­funk­tio­nen hin­aus aber auch Mar­ken- und Pro­dukt­wer­te zum Kon­su­men­ten. Im Augen­blick der Pro­dukt­aus­wahl am Point of Sale sind Falt­schach­teln als Mar­ken- und Pro­dukt­bot­schaf­ter der wich­ti­ge Ent­schei­dungs­ver­kür­zer. Inso­fern sind Falt­schach­teln – und mit­hin alle Ver­pa­ckun­gen für FMCG-Pro­duk­te – nicht nur schnö­de Trans­port- und Schutz­be­hält­nis­se, son­dern haben eine wert­vol­le und eben­so wich­ti­ge Mar­ke­ting­funk­ti­on. Mit viel­fäl­ti­gen For­men und Ver­ede­lungs­mög­lich­kei­ten erfül­len ins­be­son­de­re Falt­schach­teln die anspruchs­vol­len Mar­ke­ting­an­for­de­run­gen von Mar­ken­ar­ti­kel­in­dus­trie und Handel.

Dies gilt und wird auch erfüllt in punk­to Umwelt­schutz: Falt­schach­teln spie­geln über das ver­wen­de­te Mate­ri­al Kar­ton Attri­bu­te wie Natür­lich­keit, Nach­hal­tig­keit und Kli­ma-Freund­lich­keit wider. Ihre Recy­cling­fä­hig­keit über die Alt­pa­pier­samm­lung, ‑sor­tie­rung und ‑ver­wer­tung wur­de dem FFI, sei­nen Mit­glie­dern und der Öffent­lich­keit im ver­gan­ge­nen Jahr in einer breit ange­leg­ten wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chung bestä­tigt. Falt­schach­teln – im Alt­pa­pier ent­sorgt – sind geleb­te Kreis­lauf­füh­rung. Wei­te­re Unter­su­chun­gen von Part­ner-Orga­ni­sa­tio­nen an ein­zel­nen Anwen­dungs­fäl­len im Food­ser­vice-Bereich, bei denen Kar­ton­ver­pa­ckun­gen zum Ein­satz kom­men, zei­gen dar­über hin­aus, dass sie bei öko­bi­lan­zi­el­len Bewer­tun­gen in zahl­rei­chen Umwelt­ka­te­go­rien gegen­über Mehr­weg-Sys­te­men deut­lich bes­ser abschnei­den. Inso­fern haben wir und wer­den auch zukünf­tig im Rah­men unse­rer poli­ti­schen Inter­es­sen­ver­tre­tung vehe­ment for­dern, dass das vor­der­grün­dig ein­leuch­tend klin­gen­de „Mehr­weg vor Einweg“-Dogma immer auch bewei­sen muss, im Ein­zel­fall wirk­lich vor­teil­haf­ter für die Umwelt zu sein.

Selbst­ver­ständ­lich beken­nen wir uns als Bran­che zum gesell­schaft­li­chen Kon­sens: „So wenig Ver­pa­ckung wie mög­lich, so viel wie nötig“, „Abfall­ver­mei­dung durch Kreis­lauf­füh­rung“, „Nur stoff­li­ches Recy­cling ist rich­ti­ges Recy­cling“, „Mono­ver­pa­ckun­gen ist der Vor­zug ein­zu­räu­men, wo dies tech­nisch mög­lich ist“. Für uns gehört aber auch dazu, dass hoch­gra­dig recy­cling­fä­hi­ge Falt­schach­teln inklu­si­ve beschich­te­ter „Papier­ver­bun­de“ bzw. aus dem Rezyklat Alt­pa­pier­fa­ser bestehen­de Falt­schach­teln, denen allen das „Design4Recycling“-Prinzip in den Genen liegt, nicht oder schlecht recy­cling­fä­hi­gen Ver­pa­ckun­gen aus ande­ren Mate­ri­al­ar­ten vor­zu­zie­hen sind. Dabei wird poli­ti­sches und PR-Han­deln vom FFI zuneh­mend auch im Wett­be­werb mit ande­ren Pack­stof­fen und Pack­mit­teln gefor­dert, in den uns ande­re Ver­pa­ckungs­bran­chen hin­ein­zie­hen. Nicht min­der waren unse­re Bemü­hun­gen, über unse­re FFI Stel­lung­nah­men Ein­fluss zu neh­men auf die Umset­zung der Vor­ga­ben der euro­päi­schen Ein­weg­kunst­stoff-Richt­li­nie SUPD in deut­sches Recht wie dem Ver­pa­ckungs­ge­setz, der Ein­weg­kunst­stoff­ver­bots­ver­ord­nung und der Einwegkunststoffkennzeichnungsverordnung.

Dies alles pas­siert vor dem Hin­ter­grund der aku­ten Aus­wir­kun­gen der staat­li­chen Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Coro­na-Pan­de­mie auf die betrieb­li­che Pra­xis in den Falt­schach­tel-Unter­neh­men. Mit­ar­bei­ter­schutz, Betriebs­or­ga­ni­sa­ti­on, ein­ge­schränk­te Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kun­den und Lie­fe­ran­ten, bei denen der FFI mit kon­ti­nu­ier­li­cher Infor­ma­ti­on und Ser­vice­leis­tung unter­stütz­te, waren sicher­zu­stel­len in einem Markt, der Coro­na bedingt im Durch­schnitt mehr Kapa­zi­tä­ten zur Ver­fü­gung stel­len muss­te. So lag der Volu­men-Zuwachs in 2020 gegen­über dem Vor­jahr bei 3,7 Pro­zent (989,909 Ton­nen). Der kor­re­spon­die­ren­de Pro­duk­ti­ons­wert leg­te um 0,5 Pro­zent zu (1,954 Mil­li­ar­den Euro). Dabei waren die Aus­prä­gun­gen in den ver­schie­de­nen Falt­schach­tel Seg­men­ten aller­dings mar­kant unter­schied­lich. Dies war bedingt durch die mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen des gesell­schaft­li­chen und sozia­len Lebens, der fast durch­gän­gi­gen oder tem­po­rä­ren Schlie­ßung der Gas­tro­no­mie und des Ein­zel­han­dels (außer Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del) sowie der Ein­schrän­kung der inter­na­tio­na­len Rei­se­tä­tig­kei­ten und des Tou­ris­mus. In zahl­rei­chen Falt­schach­tel-Seg­men­ten für Güter des täg­li­chen Bedarfs (z.B. Lebens­mit­tel, Hygie­ne), bei Ziga­ret­ten, Frei­zeit und Hob­by, Haar­co­lo­ra­tio­nen, Phar­ma und Stan­dard-Health Care hat das gestei­ger­te Order-Ver­hal­ten der Kun­den zu einer erhöh­ten Pro­duk­ti­ons­tä­tig­keit geführt. Ande­re Seg­men­te (Food Ser­vice, hoch­wer­ti­ge Kos­me­tik, Luxus, Spi­ri­tuo­sen, Tex­til) hat­ten nega­ti­ve Effek­te zu verzeichnen.

Neben der Mit­glie­der-Infor­ma­ti­on und der poli­ti­schen Inter­es­sen­ver­tre­tung liegt der Nut­zen einer Mit­glied­schaft immer auch im per­sön­li­chen und fach­li­chen Erfah­rungs­aus­tausch unter den Unter­neh­men. Coro­na bedingt muss­te der FFI mit dem „Son­der­ef­fekt“ umge­hen, sei­ne Platt­for­men in die digi­ta­le Welt zu ver­la­gern. Mitt­ler­wei­le haben so knapp drei Dut­zend Ver­an­stal­tun­gen, Aus­schuss-Sit­zun­gen oder Arbeits­grup­pen-Bespre­chun­gen mit über 400 Teil­neh­mern von Mit­glie­dern und Asso­zi­ier­ten Mit­glie­dern statt­ge­fun­den. Der fach­li­chen Arbeit und den Impul­sen für zukünf­ti­ge Akti­vi­tä­ten und Pro­jek­te des FFI hat das kei­nen Abbruch getan, aber den­noch stre­ben wir der Mög­lich­keit ent­ge­gen, uns wie­der ein­mal per­sön­lich begeg­nen zu kön­nen, wie uns dies nur ein­mal beim Unter­neh­mer­tag im Herbst 2020 in Frank­furt gelun­gen ist.

Im Jah­res­be­richt 2020 wer­den Sie zahl­rei­che Bei­spie­le für die Akti­vi­tä­ten, Infor­ma­tio­nen und Ser­vice-Dienst­leis­tun­gen des FFI im ver­gan­ge­nen Jahr fin­den. Vor­stand und Bei­rat des FFI sind der Mei­nung, dass die­se ein­drucks­voll den Nut­zen einer Mit­glied­schaft im FFI widerspiegeln.

Die Aus­schüs­se, Arbeits­krei­se und Platt­for­men für Betriebs­wirt­schaft, Tech­nik, Qua­li­täts­ma­nage­ment, Ein­kauf und Ver­kauf sowie Per­so­nal­ma­nage­ment wer­den Sie als FFI Mit­glied auch zukünf­tig kom­pe­tent infor­mie­ren. Der FFI steht Ihnen dabei als ver­läss­li­cher und inno­va­ti­ver Part­ner zur Seite.

Wir sind über­zeugt, dass der FFI mit sei­nen Mit­glie­dern für die kom­men­den Her­aus­for­de­run­gen gut gerüs­tet und auf­ge­stellt ist. Auf einen inten­si­ven und kon­struk­ti­ven Dia­log freu­en wir uns genau­so wie auf eine wei­ter­hin gute und erfolg­rei­che Zusammenarbeit.

Ihr

Andre­as Helbig

Spre­cher des Vorstands

Fach­ver­band Falt­schach­tel-Indus­trie e.V.